Lebendige Adventskalender

Der lebendige Adventskalender findet an den ersten 24 Tagen im Dezember statt. An jedem Tag trifft man sich an einem anderen Ort, vor einer anderen Tür. Das vierundzwanzigste Türchen bildet in der Regel die Kirchentüre.

An den einzelnen Stationen werden vor oder auch in dem Haus Weihnachtslieder gesungen, weihnachtliche Geschichten erzählt und es gibt Zeit für Gespräche. Meist werden Süßigkeiten, Kuchen oder andere Knabbereien, sowie Punsch oder Glühwein gereicht. Die Teilnahme ist völlig freiwillig. Man kann innerhalb eines Zeitrahmens, der von der organisierenden Gruppe vorgegeben wird, kommen und gehen wie man mag.


Wer lädt ein?

Der lebendige Adventskalender lebt durch und in der christlichen Gemeinde.
Einladen kann daher jedes Gemeindeglied. Das können sein:

-Familien
-Einzelpersonen
-Gruppen
-Institutionen

Der Organisationsablauf

Wer organisiert?

Die Organisation übernehmen in der Regel die ortsansässigen Kirchen. Häufig tritt hier der ökumenische Aspekt in den Vordergrund, so dass protestantische und katholische Kirchen die Organisation gemeinsam tragen.

Der Aufruf

Die Organisationsgruppe gibt spätestens Anfang November bekannt, dass ein lebendiger Adventskalender stattfinden soll. Sie ruft dazu auf, dass sich Gemeindeglieder, die sich an der Aktion beteiligen möchten, an einem festgelegten Termin treffen, um die einzelnen Stationen zu besprechen. Es wird in diesem Aufruf darum gebeten, dass sich Interessenten bei der Organisationsgruppe vorab bis zu einem anderen festgelegten Termin (vor dem Treffen!) melden möchten. Als Medium bieten sich Gemeindebrief, Internet und die örtliche Presse an.

Das Treffen

Während des organisatorischen Treffens werden das Zeitfenster und der inhaltliche Rahmen der Einzelveranstaltungen festgelegt. Des Weiteren wird das "wer macht was?" "wer braucht was?" und das "wer besorgt was?" besprochen. Die Organisationsgruppe unterstützt die Teilnehmer durch Vorlagen für Geschichten, Erzählungen, Lieder usw.

Die Durchführung

Sobald alle Stationen festgelegt sind, werden diese in den öffentlichen Medien bekanntgegeben. Jede Station wird von der jeweiligen Gruppe oder auch Einzelperson selbstständig durchgeführt.

Die Nachbesprechung

Wichtig ist es auch, nach der Veranstaltung eine Nachbesprechung durchzuführen. Diese sollte im Januar durchgeführt werden. Hierbei können sich die Teilnehmenden über Positives und Negatives während des lebendigen Adventskalenders austauschen.

Warum ein lebendiger Adventskalender?

Der Adventskalender im herkömmlichen Sinne wurde Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland erfunden.

Zunächst war er mit Bildern der christlichen Weihnachtsgeschichte "gefüllt". Die Bilder sollten den Kindern die Weihnachtsgeschichte anschaulich machen, und die Vorfreude auf das Christfest verstärken.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde der Adventskalender immer mehr kommerzialisiert.

Es gibt zwischenzeitlich sogar Adventskalender für Hunde und Katzen. Der christliche Grundtenor des Adventskalenders ging somit mehr und mehr verloren.

Der lebendige Adventskalender zielt nun genau auf diesen Aspekt hin.

Die gemeinschaftlich erlebte Vorfreude auf die Geburt des Jesus Christus.

Der lebendige Adventskalender ist ein christlicher Adventskalender für Jung und Alt!

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